Seltene Konstellation am Wochenende für die drei Jugendteams der Spielgemeinschaft aus Münster Blackhawks und Münster Mammuts: alle drei Mannschaften – U13, U16 und U19 – spielten jeweils gegen den Tabellenführer ihrer Division.
Und die Herausforderung war leider in allen drei Fällen noch ein wenig zu groß.
Die U13 machte sich in ihrem Heimspiel gegen die Schiefbahn Riders aus Willich zu Beginn das Leben selber schwer. Mehrere Snaps verpassten den Quarterback und sorgten dafür, dass die Blackhawks mehrfach ohne echten Spielzug Yards verloren. So gelang im ersten Quarter kein einziger First Down. Dagegen waren die Riders direkt gut im Spiel. Mit 1-2 erfolgreichen Spielzug-Varianten über die rechte Seite konnten sie immer wieder die Defense der Münsteraner überwinden und scoren. So stand es zur Halbzeit bereits 0:50 für die Gäste, Aber die Münsteraner gaben sich nicht geschlagen. Sie reagierten auf die erfolgreichen Spielzüge des Teams aus Schiefbahn und stellten in der Defense um. Mit veränderter Coverage gelang es ihnen, die Offensive der Gäste deutlich besser zu stören. Die Folge: nur noch zehn Punkte des Gegners in Halbzeit 2. Leider kam die eigenen Offense nicht wirklich in Schwung. Immer wenn Münster die Chance hatte, sich auf dem Feld vorwärts zu bewegen, fehlte es an Genauigkeit. Dazu waren die Riders auch sehr gut in der Defense eingespielt und ließen bis zum Ende keine Punkte zu.
(Fotos: Thilo Gass)
Auch die U16 von Team Münster hatte es in ihrer Liga mit einem Top-Team zu tun. Die Spielgemeinschaft Mühlheim / Dortmund gilt als heißester Titelkandidat in der Division. Und nach einem guten eigenen Auftakt durch den frühen eigenen Touchdpwn von Levin Rohde bekamen die Münsteraner das leider zu spüren. Mühlheim / Dortmund hatte offensichtlich fleißig Tape geschaut und sehr genau analysiert, was Team Münster in der vorherigen Partie gegen die Spielgemeinschaft Ruhrpott so stark gemacht hatte. Durch entsprechend gute Defense des Gegners kam Münster nicht in den Flow.
Und wie schon im Auftaktspiel eine Woche zuvor war die eigene Defensive noch nicht in jedem gegnerischem Spielzug auf 100%.
Zur Halbzeit war Münster noch in Schlagdistanz. Hoffnung keimte insbesondere direkt nach der Halbzeit auf, als Florian Bartloff mit einem 60-Yards-Lauf auf 26:12 verkürzte und Theo Grund auch die anschließende Two-Point-Conversion gelang. Nun war es ein Two-Score-Game. An dieser Stelle allerdings kippte das Momentum erneut gegen Münster. Mehrere kleinere Fehler addierten sich und mehrfach hatte Mülheim/Dortmund Spielglück. Dazu kam eine manchmal aufreizend hohe Anzahl von Auszeiten auf Seiten der Gastgeber aufgrund mutmaßlicher Verletzungen. So ließ sich Team Münster mit fortschreitender Spieldauer immer mehr aus dem Konzept bringen
Aufgrund des Spielstandes musste Münster nun riskieren, wurde aber leider nicht belohnt.
So gab der Score von 52:14 am Ende nicht die Kräfteverhältnisse beider Mannschaften wieder. Münster wird beim Rückspiel die Chance haben, die zu deutliche Niederlage zu korrigieren. Für das junge Team geht es nun Schlag auf Schlag: am nächsten Wochenende steht bereits die nächste Partie gegen die Bielefeld Bulldogs auf heimischem Platz am Schiffahrter Damm auf dem Plan.
(Fotos: @isabelljaw)
Bei der U19 war bei perfekten Football-Wetter auf der Sentruper Höhe alles bereitet für ein spannendes Match. Zunächst schien das Spiel zunächst in Richtung von Team Münster zu laufen. Ein guter Drive endete mit einem Touchdown von Daniel Kneis (#17) und Münster führte mit sechs zu null. Der Point-After-Touchdown ging jedoch links an den Goalposts vorbei. Und damit begann die Leidenszeit des Teams Münster, denn in der Folge gelang den Gästen der Düsseldorf Typhoons sehr viel und den Münsteranern immer weniger. Die Spielkontrolle in den ersten beiden Spielabschnitten hatte Münster zwar weitgehend, aber durch eine Vielzahl von Fehlern und eine solide Verteidigungleistung der Düsseldorfer kippte das Momentum im Spiel. Insgesamt sechs Mal fingen die Düsseldorfer einen Pass der Münsteraner ab. Jedes Mal trugen sie den Ball mindestens 30 Yards in Richtung der gegnerischen Endzone. Mehrfach direkt zum Touchdown. So kam die Offense von Münster nie vollständig ins Laufen. Düsseldorf zeigte zudem eine starke Verteidigung gegen das Laufspiel durch die Mitte. Zur Halbzeit waren die Münsteraner noch in Schlagdistanz, aber nach der Pause setzte sich die Fehler der ersten Halbzeit leider fort. Dazu ließ sich das Team von einigen Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Konzept bringen. Düsseldorf dagegen gewann durch einzelne Big Plays Schritt für Schritt an Selbstbewusstsein und ließ sich diese Überlegenheit nicht mehr aus der Hand nehmen am Ende stand ein 6:38 für die Gäste.
(Foto: Sven Schüler)